Der im WB/Pomona vom 24.01.2024 veröffentlichte Artikel offenbart bemerkenswerte Äusserungen seitens der Gemeindeverantwortlichen. Die Aussage, .”.dass die ehemaligen Verantwortlichen nicht böswillig gehandelt hätten und ein vernünftiger Entscheid deshalb für alle die beste Lösung sei”, wirft berechtigte Fragen auf und erscheint schwer nachvollziehbar.
Eine retrospektive Betrachtung der WB-Artikel der letzten 10 Jahre zu diesem Thema zeigt deutlich auf, dass Beträge, wie beispielsweise die Kurtaxe, eingezogen und nicht ordnungsgemäss abgerechnet, sprich nicht abgeben, wurden. Ebenso wurde Strom bezogen, ohne dass die entsprechenden Zahlungen für diese Dienstleistung erfolgten. Besonders gravierend ist die Tatsache, dass Summen von Verwaltungsräten kurz vor dem Konkurs abgezweigt wurden – alles akribisch im WB protokolliert.
Es ist allseits bekannt, dass die erfolgreiche Rückforderung der ausstehenden Beträge höchst unwahrscheinlich ist. Dennoch ist die Haltung der im WB zitierten Gemeinderäte, das Problem zu beschönigen und schrittweise unter den Teppich zu kehren, völlig konträr zu ihrer Verantwortung gegenüber den einfachen Bürgern, die für vergleichsweise geringe Beträge via Betreibungen zu recht gebogen werden.
Diese Vorgehensweise steht im klaren Widerspruch zu grundlegenden Prinzipien der Verantwortung und Transparenz gegenüber der Gemeinschaft.