Vorab, es wird die Zeit kommen, da die Unterwalliser Grossgemeinden realisieren werden, dass die kleinen Gemeinden im Oberwallis pro Kopf höhere Beiträge erhalten und so wird der Druck zu Zwangsfusionen im Oberwallis entstehen. In dem Sinn kann man sich mit Weitblick darauf vorbereiten.
Im WB vom 23.02.2022 werden die Fusionsideen von der letzten Legislaturm, mangels tiefgründiger Recherche und in Unkenntnis der heutigen Führung, als Turboidee von den damaligen Gemeindepräsidenten dargestellt und eigentlich abgetan.
Der St. Niklauser CVP Mann Markus Truffer hat dazumal beim WB einen Leserbrief mit dem Vorschlag einer Gemeindefusion St. Niklaus – Grächen hinterlegt.
Der WB hat die beiden Gemeindepräsidenten vor der Veröffentlichung für eine Stellungnahme angefragt. Auf Initiative von Grächen konnte der WB mit beiden Präsidenten zusammen ein Interview bezüglich einer Fusion durchführen. Es macht in solchen Fällen keinen Sinn, die Gemeidepräsidenten einzel zu befragen.
In Grächen wurde dieses Interview vorab mit dem Gemeinderat besprochen und entschieden, gute Idee, muss man näher anschauen. In St. Niklaus ist diese Vorabstimmung im Gemeinderat nicht erfolgt und dadurch entstand Missmut, vorallem auch im Gemeinderat.
In Grächen meinten doch ein paar Besserwisserhelden im allem Ernst, der Gemeindepräsident von Grächen, selber ein St. Niklauser, würde mit St. Niklaus fusionieren, ohne jemanden zu begrüssen…., die Unkenntnis der Verfahren kann solches Gerede teilweise entschuldigen.
In Gemeinderat von Grächen wurde weiter vereinbart, eine Vorabklärungsstudie durchführen zu lassen. Es sollten Eckdaten ausgelotet werden, mit dem Ziel , die verschiedenen Finanzlagen der beiden Gemeinden und deren Auswirkungen für die Zukunft zu klären. Ein Thema, das seit Jahren herumgeistert und kontrovers diskutiert wird.
In St. Niklaus konnte diese Vorablärungsstudie im Gemeinderat bis dato nicht entschieden werden.
Die CVP Grächen musste nach einiger Zeit unbedingt eine Grossversammlung zum Thema Fusion auf die Beine stellen.
Im Gemeinderat von Grächen wurde den CVP Räten empfohlen: bitte nicht noch mehr Öl ins Feuer zu giessen, zumal sich in der Schwesterpartei und vorallem im Gemeinderat von St. Niklaus, ausser dem Vordenker Markus Truffer, kaum Mehrheiten finden und daher die Versammlung im Umfeld des ungünstigen Klimas zu sistieren. Es zeigte sich, dass die Verhältnisse, wie die Bevölkerung denkt, völlig ausgeblendet wurde.
Der Anlass wurde organsiert, glückerweise waren auch Vertreter von St. Niklaus dabei. Ergebnisse oder Erkenntnisse gab es keine. Es fehlte eben an den Grundlagen, die bist heute immer noch fehlen.
Die CVP Grächen wollte Kompetenz zeigen, sich profilieren, strategische Themen aufgreifen und der CVP Gemeindepräsident rudert nun zurück. Sehr Schade für die Zukunft des Tales und der Gemeinden. Von neuen Gedanken kann nicht die Rede sein, einfach nur andere.
Die CVP, als Grosspartei in beiden Gemeinderäten, ist fähig dies vorantreiben. Es braucht nicht viel Zeit um die Abklärungen nun endlich zu starten, es sind in beiden Gemeinderäten je 10 Minuten notwendig, dazu ein Budget von ca. Fr. 12000.-, braucht man sowas gross zu priorisieren? Unnötiges Gerede…
Die Unterstützung der CSP zum Thema ist sicher, aber die Turbos der Fusion sind definitiv nicht bei der CSP Grächen zu suchen.
CSP Grächen
im Feb./2022