“Never change a running team” – dies ist der Slogan der neo Grechu für die Gemeinderatswahlen 2024.
In der aktuellen Legislaturperiode läuft es in Grächen nach Ansicht des Gemeinderats angeblich sehr gut, wie in den Berichten aller Ratsmitglieder in “Grächen Aktuell” mehrfach und fast schon propagandistisch hervorgehoben wird.
Die Wahrnehmung in der Bevölkerung scheint jedoch zunehmend eine andere zu sein: Probleme im Tourismus, gescheiterte Projekte wie die Holzheizung oder die völlig missglückte Umsetzung der neuen Arztpraxis, bei der der laufende Betrieb der Praxis vernachlässigt wurde, sowie mangelnde Führung der Gemeinde in verschiedenen Verwaltungsaufgaben. Hinzu kommen willkürliches Handeln im Bauwesen, Einzelversprechungen in der Zonenplanung, die zu rechtlichen Problemen führen könnten, sowie wildes Campieren und Parkieren. Diese und andere Probleme treten immer deutlicher zutage. Unglückliche Entscheidungen in verschiedenen Bereichen belasten die Gemeindefinanzen nun über Jahrzehnte hinweg.
Übrigens, wird die neo Grechu immer wieder aufgefordert, sich einzubringen; tut sie dies, wird ihr Input von den amtierenden Gemeinderäten ins Lächerliche gezogen.
Die Bevölkerung wird durch Ringkuh- und Schwingfeste sowie bald durch ein Kellerfest und die Feier zur Einweihung der Kantonsstrasse nach Grächen von den wahren Zuständen abgelenkt – Zustände, die an das alte Rom kurz vor dem Niedergang erinnern. Aber im Gemeinderat herrscht Harmonie, man versteht sich gut – ein Team.
Der amtierende Gemeinderat muss nun Lösungen für die anstehenden Probleme aufzeigen und verantwortungsvolle Führung beweisen. Gelingt dies, könnte das Team zu einem “winning team” werden und sich ein Denkmal in der Geschichte Grächens sichern.
Sollten die gewünschten Erfolge jedoch ausbleiben – was angesichts der immensen Herausforderungen in Grächen wahrscheinlicher erscheint – muss der Gemeinderat den Weg für einen Neuanfang umgehend freimachen.
Die neo Grechu wird diesen Neuanfang aktiv gestalten, einen klaren Weg aufzeigen und Verantwortung mit entsprechenden Personen übernehmen.
Unter den gegebenen Bedingungen ist es der neo Grechu nicht gelungen, Personen für eine Liste zu gewinnen.
Persönliche Gründe wie Familie, Beruf und Ähnliches sprechen oft gegen eine Kandidatur. Hinzu kommt nun die enorme Last, die, wie oben erwähnt, auf die Gemeinde zukommt, was potenzielle Kandidaten zusätzlich abschreckt.
Die aktuelle Listenhinterlegung erfreut nur die Schattenpräsidenten, die so weiterhin ihr eigenen Süppchen kochen können.
Künftig schlägt die neo Grechu daher vor, vollständig auf die Hinterlegung von Listen zu verzichten. So ist jeder in Grächen wählbar, und die besten Kandidatinnen oder Kandidaten können direkt portiert werden.
Das sind dann wahrhaft demokratische Wahlen für die Zukunft von Grächen.
neo Grechu
im August 2024