Vor knapp einem Jahr, am 11. Dezember 2022 wurde auf dieser Homepage der Beitrag Grächen quo vadis? veröffentlicht.
Auch wenn wir uns wiederholen, so sind ein Jahr später die Gedanken und Sorgen über die Zukunft Grächen die gleichen und noch verstärkt.
– Der Ist- Zustand
– Weiterentwicklung wie bisher..?
– Wo sind wir in 10 Jahren?
Die finanzielle Situation der Gemeinde wird nicht einfacher.
– Weniger Kantonsgelder aus dem Nationalfond
– Weniger Einnahmen aus Wasserzins
– Weniger Steuereinnahmen
– Höhere Strompreise
– Erhöhung der Kapitalzinsen
– Finanzielle Situation der TUG (die Stabilität muss immer wieder beweisen werden, Jahr für Jahr)
Allgemein rückläufig und lösungsbedürftig:
– Betriebsschliessungen von Hotels und Restaurants
– Angebote in den Geschäften rückläufig
– Leere Geschäftsräume
– Attraktivität Dorfbild und Dorfplatz verbesserungswürdig
Investitionen in den nächsten 5-10 Jahren, welche teils bereits budgetiert waren, aber:
– Erneuerung/Unterhalt Gemeindestrassen
(Meisen-zum See, Bärgji, <Heiminen usw.,
Pflasterübungen wie aktuell alter Coop – Hannigbahn sind mässig abgeklärt…!)
– Damm Chäschermatten
– Damm Rittigraben
– Hängebrücke Eggeri
– Dorfplatz
– Erhaltung touristischer Infrastrukturen verschiedener Art
– usw.
Die NEO/CSP Grächen möchte hier nicht als Spielverderber auftreten, sondern die Stimmung in der Bevölkerung, auch parteiunabhängig, weitergeben.
Die NEO/CSP GRÄCHEN weist auf konkrete Probleme und Fakten hin und macht sich um die Zukunft von Grächen Sorgen und betreibt schon gar nicht Polemik, wie Gemeinderäte gerne verlauten lassen.
In Anbetracht all dieser Auflistung stellt sich nochmals die Frage: Wird das neue Projekt Futura zur neuen Schuldenfalle für die Gemeinde?
Bisher hat das Projekt im Verlaufe der Jahre bereits über 1 Mio für die Projektierung usw. gekostet, ohne das definitive Entscheidungen gefallen sind.
Weitere 9,6 Mio muss die Gemeinde irgendwie aufbringen – minus Ertrag/Verkauf Areal/ Boden Sportzentrum usw., gemäss den Angaben im Internet des Projektes.
Somit würde wieder eine Aufstockung der Gemeindeschulden auf irgendeine Art erfolgen. Was wird darunter leiden, was passiert wenn keine minimalen Reservern vorhanden sind und Gelder direkt für den Tourismus (Finanzspritze Bahn…) benötigt werden?
Dies sind ernsthafte und berechtigte Argumente für oder gegen dieses Projekt und können nicht einfach auf die leichte Schulter genommen werden, auch wenn durch eine gewisse „Schönrednerei“ die Attraktivität gesteigert werden soll und das einzig mit dem Slogan, «es wird Zeit das wieder was läuft im Dorf». (Als wäre in den letzten Jahren nichts gegangen…).
Ist sich dem Gemeinderat und den Projektbefürworten bewusst, dass das Projekt erst in 7 bis 10 Jahre Früchte tragen wird, was passiert in dieser Zeit? Immer wieder hört man das Argument, die Bahn braucht dieses Projekt. Ist es aber klar, wie man sich in den nächsten Jahren aufstellen muss, um bestehen zu bleiben? Die Schliessung der Betriebe vor Weihnachten lässt Zweifel aufkommen, ob die Wege richtig erkannt wurden.
Wir haben ernsthafte Probleme und brauchen vernünftige Lösungen, so wie die CSP Grächen in den letzten Jahren aktiv und nachhaltig die Entwicklung vorangetrieben hat.
Das Projekt Future wurde dem neuen Gemeinderat übergeben, aber in keiner Weise in Zwang was zu tun, sondern es sauber abzuklären, sowie es vor Jahren mit dem Landal Resort gemacht wurde.
Die Attraktivität von Grächen als touristische Destination- klein aber fein -soll erhalten bleiben. Der Wintertourismus soll wie bis anhin erhalten bleiben und den Sommertourismus parallel stärken.
Dafür steht die NEO/CSP GRÄCHEN ein.
Grächen, Nov./2023