Die Initiative ist unnötig
Am 1. Mai 2014 ist das revidierte Raumplanungsgesetz in Kraft getreten ist. Die Kantone und Gemeinden werden damit verpflichtet, überdimensionierte Bauzonen zurückzuzonen und die Siedlungsentwicklung nach Innen zu lenken. Gerade für den Kanton Wallis haben diese Bestimmungen des revidierten Raumplanungsgesetzes einschneidende Konsequenzen. Kein Wunder, dass damals in der Volksabstimmung im Jahr 2013 rund 80% der Walliserinnen und Walliser die Revision des Raumplanungsgesetzes ablehnten. Der Kanton Wallis hat seinen Richtplan inzwischen an die neuen gesetzlichen Vorgaben angepasst. Als nächstes müssen die Gemeinden jene Bauzonen zurückzonen, die nicht dem Bedarf für die nächsten 15 Jahre entsprechen. Im Wallis müssen insgesamt rund 1‘000 ha Bauzonen zurückgezont werden. Auch die Gemeinde Naters muss eventuell bis zu 94 ha zurückzonen. Für Nationalrat und Gemeindepräsident Franz Ruppen (SVPO) ist die Initiative deshalb „völlig unnötig und sogar schädlich“. Denn sie will die Bauzonenfläche auf ewige Zeiten einfrieren. Jegliche zukünftige Entwicklung wird verhindert.